Rodion J. Malinowski

Marschall

* 23. November 1898 Odessa

† 31. März 1967 Moskau

Wirken

Rodion Jakowlewitsch Malinowski wurde am 23. Nov. 1898 als Arbeitersohn in Odessa geboren. Seine Vorfahren sollen Rumänen mit dem ursprünglichen Namen "Malinescu" gewesen sein. Mit 12 Jahren verließ er die Schule und verdiente sein Brot als Ladenjunge in seiner Vaterstadt. Zu jung für eine Einberufung, schmuggelte sich M. bei Kriegsausbruch als Freiwilliger in eine Schützenbrigade ein, wurde binnen Jahresfrist zum Unteroffizier befördert und als verwegener MG-Schütze mit dem St. Georgskreuz ausgezeichnet. Nach einer Verwundung wurde M. 1917 in die sogenannte "Eiserne Brigade" abkommandiert, eine vorzüglich disziplinierte und ausgerüstete Einheit an der Westfront in Frankreich. Nach Ausbruch der Revolution löste sich die Truppe auf, M. wurde wegen kommunistischer Agitation von den Franzosen verhaftet.

1918 wurde M. nach Rußland abgeschoben, wurde Instrukteur in der Roten Armee, nahm als Offizier am Bürgerkrieg und schließlich als Schwadrons-Chef am sowjetisch-polnischen Krieg 1920 teil. Über die nächsten zehn Jahre schweigen - abgesehen von seiner Aufnahme als Mitglied in die KPdSU 1926 - sämtliche Sowjetbiographien. So konnte in sowjetischen Armeekreisen das Gerücht aufkommen, M. habe sich damals in China aufgehalten und bei der Ausbildung der Armeen Chiang Kai-sheks mitgewirkt.

1930 wird M. als ...